Schlafbedarf

Wie viel Schlaf brauchen wir?

Je älter wir werden, umso weniger Schlaf brauchen wir. Säuglinge benötigen besonders viel Schlaf, bis zu 18 Stunden pro Tag, da sich der Körper, vor allem das Gehirn, noch entwickelt. Bei Babys stellt sich der Schlaf-Wach-Rhythmus allerdings erst nach ca. sechs Monaten ein, weshalb Neugeborene ihren Eltern bekanntlich den gewohnt regelmäßigen Schlaf rauben. Fast 50% der Schlafzeit von Säuglingen ist durch die REM-Phase (Traumschlaf) geprägt, was darauf zurückzuführen ist, dass sich in dieser Zeit viele Wachstumshormone und Körperfunktionen bilden. Im heranwachsenden Alter ist der Schlafbedarf ebenfalls sehr hoch und verringert sich erst mit dem Alter, bis man als Erwachsener nur noch 7-8 Stunden Schlaf braucht. Je älter ein Mensch wird, desto kürzer werden die Tiefschlafphasen, bis der Schlaf im Alter schließlich sehr leicht und damit auch traumärmer wird. Ältere Menschen brauchen oft länger zum Einschlafen, schlafen unruhiger und sind anfälliger für Schlafstörungen. Dafür gibt es verschiedene Ursachen: Häufig gibt es biologische, alterungsbedingte Gründe, in anderen Fällen spielt psychischer oder sozialer Kummer eine Rolle und ebenfalls möglich sind Erkrankungen oder damit verbundene Medikamente, die negative Auswirkungen auf den Schlaf haben können.

Folgende Schlafprobleme treten im Alter häufig auf:

  • Atmungsbeeinträchtigungen (z.B. Schnarchen)
  • Schlaflosigkeit (Insomnie)
  • Restless-Legs-Syndrom (Kribbeln oder Schmerzen in den Beinen im Ruhezustand)
  • periodische Beinbewegungen (PLMD)

 

 
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